16/01/2024

Ciao 2023, hallo 2024.

Wir wollten schon die längste Zeit die Kontinuität unseres Newsletters wieder aufleben lassen. Denn, warum eigentlich immer aufs neue Jahr warten, um Vorsätze zu verwirklichen, dachten wir uns Ende 2022. Da sich in unserem Kosmos in den vergangenen Monaten aber ganz schön viel getan hat und grundsätzliche Weichen gestellt wurden, fangen wir einfach erst jetzt damit an, die Geschichten dazu zu erzählen. Gut Ding braucht bekanntlich Weile und am liebsten arbeiten wir ja im Hintergrund, also können wir es fast nicht mehr erwarten, all die tollen Projekte im neuen Jahr endlich mit euch zu teilen.   Für gewöhnlich stehen die Künstler*innen bei uns immer in der ersten Reihe, aber da sich bei uns personell einiges geändert hat, rücken wir ausnahmsweise das Team nach Vorn' und starten mit einer kleinen Vorstellung. Seit Anfang 2023 ist Laura mit an Bord und arbeitet gemeinsam mit David als Artist und Producer Managerin für unsere Künstler*innen. Mit ihrem Hintergrund im Kultur- und Eventmanagement übernimmt sie außerdem die Organisation von eigenen Konzerten (nächste Konzerte: Kimyan Law im Fluc am SA, 20.1. / Anna Buchegger im RKH am DI, 30.01.) und unserem neuesten jährlichen Projekt, der Matches Music Artist Residency am Attersee.

Benny

Apropos neu: auch Benny ist seit letztem Juni als Artist und Producer Manager Teil des Teams, schreibt gerade die finalen Sätze seiner Masterarbeit für Multimediaart im Fachbereich Management zum Thema „Algorithmen in der Musikindustrie“ und bereichert mit seiner Leidenschaft fürs Musikbusiness täglich unseren Office-Alltag.

 

Für die sehr aufmerksamen unter euch: Wir sind jetzt eine GmbH und agieren ab sofort unter der Matches Publishing GmbH. Neben dem Artist-, Producer- und Engineer-Management haben wir nun auch einen Publishing-Fokus. Da wird im neuen Jahr einiges kommen, also seid gespannt.

Verlag

Weshalb der Fokus auf Verlag?
Wir setzen alles daran, Künstler*innen basierend auf deren Bedürfnissen und den sich ständig verändernden Anforderungen der Musikbranche bestmöglich zu unterstützen. Im Laufe der Jahre haben wir erkannt, dass es nicht nur ausreicht, operative Stärke in Künstler*innenprojekte einzubringen und von Anfang an alles für die erfolgreiche Vermarktung eines Artist-Projekts zu tun. Ebenso wichtig ist es, mit strategischem Weitblick an der Karriere der Künstler*innen zu arbeiten. Dabei ist es besonders hilfreich, wenn in den frühen Entwicklungsstadien einer Künstler*innen-Karriere Raum für die Entfaltung der künstlerischen Persönlichkeit besteht und der Vermarktungszwang sowie wirtschaftliche Interessen in den Hintergrund treten. Die Möglichkeit, die verschiedenen Facetten eines Artist-Profils in Ruhe zu entwickeln und eine gefestigte künstlerische Persönlichkeit zu erlangen, bietet in fortgeschrittenen Jahren der Karriere einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil.

In unserem neu etablierten Verlagsarm managen wir strategisch Songschreiber*innen und Produzent*innen. Gemeinsam gestalten wir den nächsten Karriereschritt und schärfen ihre kreativen Identitäten. Durch eine aktive Vernetzung der Autor*innen fördern wir zudem den kreativen Austausch zwischen den Künstler*innen und ermöglichen einen essenziellen Erfahrungsaustausch zwischen aufstrebenden Talenten und bereits etablierten Songwriter*innen. Wir sind überzeugt, dass dies für die weitere Karriereentwicklung ebenso wichtig ist, wie die Qualität des eigenen Repertoires. Dank unserer Partnerschaften mit Labels, Tonstudios und Vertrieben sowie unseres breiten Netzwerks innerhalb der Musikbranche unterstützen wir nicht nur bei der Veröffentlichung von Werken, sondern ebenso bei der Finanzierung von Produktionen und der Administration von Copyrights. Überdies initiieren wir aktiv die Schaffung neuer Werke in Zusammenarbeit mit der Werbe- und Filmindustrie, organisieren eigene Songwriting-Camps und individuelle Songwriting-Sessions, um eine möglichst persönliche Betreuung unserer Autor*innen sicherzustellen.

Musik

Genug über uns.
2023 durften wir ganz viele Releases begleiten, die wir hier gerne mit euch teilen möchten:

🔴 publishing/label
🔴 produced by
🔴 engineered by

Wir freuen uns auf all das, was im neuen Jahr auf uns zukommt!
Schaut auch gerne ab und an auf unserer WebsiteLinkedIn oder auf unserem Instagram Kanal vorbei, um keine Releases und Highlights zu verpassen.

Einen guten Jahresstart,
euer Matches Team

Toby Whyle – Not In The Slightest (Cover)
07/12/2021

Wir haben uns das alles ganz anders vorgestellt

Ein letztes Mal melden wir uns noch in diesem Jahr, mit viel neuer Musik und ein paar Gedanken. Um ehrlich zu sein: Wir haben uns das alles ganz anders vorgestellt. Seit gut zwei Wochen ist Österreich wieder im Lockdown, können Musiker:innen wieder keine Konzerte spielen, verlieren eine ihrer wichtigsten Einnahmequellen.

Dass dieser Lockdown, mit all seinen Auswirkungen auf die Wirtschaft, die Gesellschaft, die körperliche und mentale Gesundheit der Menschen, vielleicht hätte vermieden werden können, ist ärgerlich. Weitaus größere Sorge bereitet uns aber, wie sich viele Menschen in diesem Land immer weiter weg bewegen von Vernunft und Wahrheit. Sich in ihre eigenen, kruden Ansichten verlaufen, resistent gegen Fakten, im Tunnel der Empörung und Wut. Im moralischen Blindflug, ohne Berührungsängste zu offen rechtsextremen und antisemitischen Gruppierungen, die mit jedem Tag selbstbewusster und zunehmend gewaltbereit auftreten.

Für faschistisches und antisemitisches Gedankengut darf in Österreich kein Platz sein, nicht während einer Pandemie, nicht irgendwann. Dass gewählte Mandatar:innen und Funktionär:innen politischer Parteien an diesem antidemokratischen Treiben teilnehmen und aktiv daran mitwirken ist ein Skandal, der spätestens nach Pandemieende die Justiz beschäftigen wird. In der Zwischenzeit bleibt uns, diesen Menschen aufs Entschiedenste entgegenzutreten und sie bei jeder Gelegenheit zu erinnern: Ihr seid eine Minderheit. Eine sehr laute, teils gefährliche Minderheit. Aber eine Minderheit.

So viel dazu. Wie schaffen wir jetzt eine runde Überleitung zu den erfreulichen Themen? Wir wissen es leider auch nicht, Ideen dazu gerne per E-Mail an uns. Wir wünschen Dir jedenfalls ein paar ruhige Wochen, Zeit für Musik und andere schöne Dinge. Bleib gesund, wir lesen uns im neuen Jahr!

Nnoa - Hey It's Me Cover lores

NNOA – HEY IT'S ME

In ihrer dritten Single singt Nnoa über den konfliktreichen Dialog zwischen dem „inneren“ und „äußeren“ Ich. Missfällige Blicke in den Spiegel, fehlende Wertschätzung der eigenen Stärken und der ständige Vergleich mit Anderen bringen sie dazu, sich selbst mit dem stetigen inneren Ungleichgewicht zu konfrontieren. „Ich bin wunderschön und stark“ sagt sie in „Hey It’s Me“ zu sich selbst, „und alle sehen das – warum du nicht?“. Produziert wurde die Single von Lukas Klement und Ross Stanciu, Mix und Master von Tricky.

 

🎵 Nnoa – Hey It’s Me

Toby Whyle – Not In The Slightest (Cover)

TOBY WHYLE – NOT IN THE SLIGHTEST

Mit “Not in the Slightest” meldet sich Toby Whyle nach der Veröffentlichung seiner Debüt-EP zurück. Auf den ersten Blick dreht sich die neue Single um die Sehnsucht nach der Unbeschwertheit eines vergangenen Moments, den man sich in turbulenten Phasen ersehnt. Dabei geht es aber weniger darum sich in Nostalgie zu verlieren oder sich Erinnerungen schönzureden. Vielmehr ist es ein Anstoß sich wieder öfter den Mut zurückzuholen, Neues zu wagen und sich auf Momente bedingungslos einzulassen. Der Song ist der erste Vorbote zum Debütalbum von Toby Whyle und wurde gemeinsam mit Maximilian Walch produziert.

 

🎵 Toby Whyle – Not In The Slightest

adaolias – Banana Island (Cover)

ADAOLISA – BANANA ISLAND

„Banana Island“ ist eine Luxusdestination für Superreiche in Qatar. Die gleichnamige Debüt-EP von adaolisa ist eine musikalische Erzählung von vier Tagträumen. Abgeschieden und weggetrieben vom Rest der Welt verliert sich das lyrische Ich in den Tiefen der Insel und erkundet die eigenen und die in der Einsamkeit gefundene Freiheit. Produziert wurden die Songs von Johannes Madl und Lukas Klement.

 

🎵 adaolisa – Banana Island

05/10/2021

In eigener Sache

Mit einer großartigen Ankündigung in eigener Sache melden wir uns zurück: wir haben endlich eine neue Website! Und ein neues Logo, ein neues Design für den Newsletter, und und und! Dafür möchten wir uns an dieser Stelle noch einmal von ganzem Herzen beim Design- und Filmbüro Zwupp in Graz und Salzburg bedanken, das die Neugestaltung konzeptioniert und umgesetzt hat.

Gemeinsam mit dem SAE Institute Wien präsentieren wir diesen Herbst den Intensivkurs Electronic Music Production Advanced, in dem sechs unserer Produzenten und Audio Engineers ihr Wissen und ihre Erfahrung an Interessierte weitergeben. Kursstart ist am 20. Oktober, ein paar freie Plätze gibt es noch. Die genauen Termine stehen am Ende dieses Newsletters, und auch wieder einige Konzerte!

Wir freuen uns außerdem mit Tricky, der für seine Arbeit an Julian Le Plays Album Tandem einen Amadeus in der Kategorie Best Sound gewonnen hat – Gratulation nochmals!

Die zweite große Neuigkeit: wir freuen uns sehr, den Produzenten und Schlagzeuger David Raddish jetzt endlich offiziell bei uns willkommen zu heißen! Seit gut einem halben Jahr haben wir für ihn das Produzentenmanagement übernommen, durften ihn als besonnenen, humorvollen, reflektierten Menschen und Künstler kennenlernen. Ganz besonders freuen wir uns, dass David auch bereits in ein gemeinsames Projekt mehrer Künstler*innen aus der Matches Music Familie involviert ist, dazu bald mehr.

Nnoa by Maximilian Salzer

Nnoa

Wie klingt ein Abschied? In ihrer zweiten Single Bye Bye singt Nnoa von Sex, Zweifeln, Selbsttäuschung und dem Ende einer toxischen Beziehung. Produziert von Lukas Klement und Ross Staciu, Mix & Master von Tricky.

 

♫  Nnoa – Bye Bye

adaolisa – alittle

adaolisa

Auch in alittle von adaolisa geht es um die Dynamik zwischen zwei Menschen. Die Single wurde produziert von Lukas Klement und kommt mit einem wunderschönen animierten Musikvideo.

 

♫  adaolisa – alittle

Ant Antic & Rezar – Here We Go Again

Ant Antic

Treffen sich zwei österreichische Musiker in Berlin. Der Abend endet im Studio, zwei weiteren Treffen später haben Ant Anticund Rezar von der Band Nihils einen neuen Song geschrieben und aufgenommen. Here We Go Again.

 

♫  Ant Antic & Rezar – Here We Go Again

Yvonne Moriel – lofi.

Yvonne Moriel

In lofi. kombiniert die Saxophonistin und Komponistin Yvonne Moriel J Dilla- Beats mit Jazz und Electronica. Trotz meisterhafter Beherrschung der Instrumente geht es nicht um das Hervorheben von technischen Fähigkeiten sondern alleine um die Musik.

 

♫  Yvonne Moriel – lofi.

adaolisa – could be sweet
06/07/2021

Die Rückkehr der Nähe

Im Frühsommer 2020, als die Welt wieder halbwegs in Ordnung schien, haben wir zum ersten Mal von adaolisa gehört – und waren sofort Fans. Geprägt durch verschiedene kulturelle Hintergründe kombiniert die junge Afro-Österreicherin in ihrer Musik verschiedenste Genres wie R&B, HipHop, Pop, Afrofunk und Neosoul.

Ein turbulentes Jahr später freuen wir uns sehr, ihre neue Single auf Matches Music veröffentlichen zu dürfen. “could be sweet” ist eine Hommage an den wunderbar unerträglichen Zustand des Verliebtseins, an die schwierige Aufgabe, im schonungslosen Kräftemessen zwischen Herz und Verstand die eigenen Gefühle richtig zu interpretieren.

Radio FM4 hat adaolisa zum Soundpark Act des Monats Juli gewählt, das feministische Magazin an.schläge hat sie erst vor Kurzem portraitiert und auf das Cover der aktuellen Ausgabe gepackt. Wir gratulieren zur großartigen Resonanz und freuen uns auf die nächsten Schritte!

🎵 adaolisa – could be sweet

Kerosin95 – Volume 1

Maximilian Walch

Mit einer ordentlichen Wucht und viel Wut im Bauch kommt die neue Single „Meine Welt“ von Kerosin95 daher – produziert von MNPHB. An dieser Stelle auch noch einmal eine Empfehlung für das Debütalbum „Volume 1“ von Kerosin95.

 

🎵 Kerosin95 – Meine Welt

Average x Raddish – Kids

David Raddish

Über kindliche Begeisterung, Offenheit und Unvoreingenommenheit hat Rapper Average gemeinsam mit David Raddish einen Song geschrieben. Aktuell auf Nummer 10 der Radio FM4 Charts, Musikvideo gibt’s auch, hat wer Sommerhit gesagt?

 

🎵 Average x Raddish – KIDS

& MEHR

Nach 15 unendlich langen Monaten ist die Nähe zurück. Ohne Abstand, ohne zugewiesene Sitzplätze, ohne Masken haben in den letzten Tagen die ersten Konzerte und Parties in Clubs stattgefunden. Tanzen, Gespräche an der Bar, Wiedersehen und Umarmungen – fast so, als wäre das letzte Jahr ein schlechter Traum gewesen, noch nicht ganz abgeschüttelt aber doch nur mehr eine blasse Erinnerung.

 

Ausgelassene Stimmung, man lächelt sich an, hat sich schon mal wo gesehen oder vielleicht auch nicht, macht ja nichts. Schnell sind die Geschichten und Neuigkeiten erzählt, alle haben viel durchgemacht aber niemand viel erlebt, darüber reden tut trotzdem gut. Schon in den 1970ern haben Soziolog*innen gezeigt, dass es gerade die losen sozialen Netzwerke und flüchtigen Bekanntschaften sind, die für unser Wohlbefinden und unsere Zufriedenheit mindestens so wichtig sind wie der engste Kreis von Freund*innen und Familie.

 

„There’s a lot that I want to forget about what has happened in the past year and a half, but not the feeling of being reunited for the first time with people I don’t even know that well. These were party friends, people whose first names you know but whose numbers are not in your phone. Often you have no idea what they do for a living, or how old they are, or where they are from. You see them on dance floors between midnight and sunrise, or outside a party sharing a cigarette. At some point, you realize you’ve been hanging out for years.“

 

In einem langen und emotionalen Text hat die US-amerikanische Journalistin und Autorin Emily Witt die Clubszene in New York vor, während und nach den Lockdowns begleitet. Für viele Menschen sind Clubs, Konzerte und Parties wie Therapiesitzungen, Fitnessprogramme, Jugendzentren und Pflegefamilien, schreibt sie, ein komplexes soziales Gefüge, oft auch Auffangnetz. Ihre Beobachtungen, die sich beinahe beliebig auf andere Städte übertragen lassen, zeigen auf wie wichtig Clubs, Subkulturen und -szenen für viele Menschen sind.

 

Nehmen wir die Pandemie zum Anlass, diese Orte nicht für selbstverständlich zu halten, die Musiker*innen zu unterstützen, zu deren Musik wir tanzen, und vielleicht auch ganz allgemein Momente bewusster zu erleben.

Nnoa by Maximilian Salzer
08/06/2021

Jetzt beginnt eine geile Zeit

Irgendwie ist jetzt auf einmal alles sehr schnell gegangen. Gerade haben noch Infektionszahlen und Intensivbettenauslastung die Schlagzeilen dominiert, heute reden wir über Festivals und Öffnung der Clubs. Wir müssen zugeben: so wenig wir die Pandemie kommen gesehen haben, so sehr hat uns auch das – wir sind jetzt einfach mal optimistisch – Ende überrascht. Es fühlt sich sehr danach an: jetzt beginnt eine geile Zeit.

Es war schon länger kein Geheimnis mehr, aber jetzt ist es offiziell: Hallo Nnoa – willkommen bei Matches Music! Seit knapp einem Jahr dürfen wir Christina auf dem Weg zu ihrem Solodebüt begleiten, haben sie als talentierte Songwriterin und geniale Sängerin kennengelernt, aber auch als ambitionierte, nachdenkliche, humorvolle und durch und durch sympathische Person.

In ihrer ersten Single “Lazy” beschreibt Nnoa eine innere Zerrissenheit: natürlich will sie mit ihrer Musik nach Hollywood – nach den Sternen greifen, wie uns in den vergangenen Monaten jeden Freitag im Hauptabendprogramm nahegelegt wurde. Ambitionen und Träume lassen uns aber oft vergessen, dem Ich im Hier und Jetzt ein angemessenes “Danke!” für die bisher geleistete harte Arbeit zu sagen. Die Arbeit an “Lazy” war für sie ein Ausweg aus dieser unangenehmen Situation, ein Ventil um Druck rauszunehmen – weg vom Vergleich, hin zur Selbstwertschätzung.

Ganz besonders freut uns, dass an dieser Single auch zwei weitere Künstler aus der Matches Music Familie mitgearbeitet haben: Lukas Klement hat "Lazy" gemeinsam mit Nnoa und Ross Stanciu produziert, Mix und Master kommt von Tricky. Wir freuen uns auf das Abenteuer, das jetzt losgeht!

🎵 Nnoa – Lazy

Toby Whyle – A Mood Of Its Own

Toby Whyle

“A Mood Of Its Own” ist der Anfang eines neuen Abenteuers, auf das sich Toby Whyle erstmals alleine begibt. Auf seiner ersten EP als Solokünstler setzt er sich den Anziehungskräften von elektronischer Musik und Gitarrenpop aus, umkreist beide immer wieder knapp, lässt sich aber nie ganz fangen. Jeder Song folgt dabei einer eigenen Umlaufbahn, gewährt neue Einblicke in Tobys Gedankenwelten.

 

Der Titel “A Mood Of Its Own” entstammt einer Textzeile der ersten Single “No One Moves”, mit der Toby gleich mal auf dem ersten Platz der Radio FM4 Charts landete. Gemeinsam mit Produzent Maximilian Walch hat Toby unterschiedliche Stimmungen eingefangen, auf das Wesentliche reduziert und eine verbindende Ästhetik geschaffen.

 

🎵 Toby Whyle – A Mood Of Its Own

& MEHR

Maximilian Walch war im Mai zu Gast beim Stream Festival, das schon vor der Pandemie so geheißen hat. Im Rahmen eines 90-minütigen Talks hat er dort über seine Arbeit als Musikproduzent und Mixing Engineer gesprochen und Fragen aus dem Publikum beantwortet, zum Nachschauen hier.

Phil Zaininger by Karin Hackl
04/05/2021

Ein rares Gut

Gute Neuigkeiten waren bei uns in der Musikwelt zuletzt ein rares Gut – umso mehr zelebrieren wir sie. Wir freuen uns auch dieses Jahr wieder über einige Nominierungen beim Amadeus Austrian Music Award – in der Kategorie "Best Sound" sind es diesmal sogar alle fünf von fünf Nominierungen!

Wir gratulieren Ant Antic zur Nominierung seines Albums "Good Vids, Vile Times", Patrick 'Tricky' Kummeneker für Mixing von Mathea, Julian Le Play und Avec sowie Mastering von Lou Asril, und Maximilian Walch für Recording, Mixing und künstlerische Produktion von Lou Asril. Wir drücken allen die Daumen und hoffen, dass es bis zur Preisverleihung im September wieder möglich ist, auf die Gewinner*innen anzustoßen!

Mit Phil Zaininger begrüßen wir einen talentierten Produzenten, Songwriter, Multiinstrumentalisten und Vokalisten in der Matches Music Familie – und einen herzlichen, liebenswerten Menschen, der für jeden Spaß zu haben ist. Bereits mit fünf Jahren hat Philipp begonnen Klavier zu lernen, später dann auch Gitarre, Bass, Schlagzeug und Gesang. Er beherrscht so ziemlich jedes Instrument, hat es den Anschein – und wenn doch nicht, dann spätestens in zwei Wochen.

Mit zwölf Jahren schrieb er seine ersten Songs, begann dann auch bald diese selbst aufzunehmen, zu produzieren und zu mischen. Seine Produktionen sind oft voll unbändiger Energie und ausgefeilter Details, die gesamte Palette an Emotionen und Stimmungen fängt er dabei ein.

Wir freuen uns schon sehr, in den kommenden Monaten mehr von seinem kreativen Schaffen in unterschiedlichen Konstellationen präsentieren zu können. Als Vorgeschmack hier die neue Single der Sängerin und Songwriterin XING, die Phil gemeinsam mit ihr und Thomas Bernhard produziert hat.

🎵 XING – Share My Love

byyrd - NESTING

byyrd

Die Raben zwitschern es von den Dächern: mit seiner ersten EP „NESTING“ hat sich byyrd ein musikalisches Nest gebaut, seine Flügelspannweite reicht dabei von federleichtem Rap bis zu basslastigen Tieffliegern. Als erste Veröffentlichung seines Labels und Künstlerkollektivs K BLVCK CLAN ist „NESTING“ als limitierte Vinyl EP erschienen, ein paar Stück fliegen noch herum.

🎵 byyrd – NESTING

Oberst & Buchner Logo

Oberst & Buchner

Sphärische Intros, Spannungsbögen gespannt bis kurz vor dem Zerreißen, dann endlich die Kickdrum, einer Erlösung gleich – Oberst & Buchner haben in den letzten Jahren das Rezept für den perfekten Clubtrack perfektioniert. Ihr letzter Streich „Mahogany Eyes“ macht Lust, Blade Runner wieder mal anzuschauen, weckt vor allem aber verblassende Erinnerungen an durchtanzte Nächte.

🎵 Oberst & Buchner – Mahogany Eyes

David Raddish

„Sind wir eine Spezies oder alle speziell?“ Wie viele Musikschaffende haben David Raddish und der Linzer Rapper Average die letzten Monate genutzt, um Songs zu schreiben. Losgelöst von gewohnten Song- und Rapstrukturen beschäftigen sich die beiden auf „Spezies“ mit dem eigenen Platz in der Gesellschaft zwischen 8 Milliarden Individuen – und geben mit dem Musikvideo eine eindrucksvolle visuelle Umsetzung mit.

🎵 Average x Raddish – Spezies

Holli

Was anfangs belanglos ist gewinnt durch Gewohnheit an Bedeutung – diese Beobachtung des Linzer Musikers Holli lässt sich auf viele Lebensbereiche umlegen. In seiner neuen Single bezieht er sich dabei auf die Frage, wie lange eine unverbindliche Liaison eine solche bleiben kann. „Immer Mehr“ ist erschienen auf seinem eigenen Label Zwiebelschale, administriert von Matches Music.

🎵 Holli – Immer Mehr

& Mehr

„Mein Job ist es, mit einer Lupe in die Tiefe reinzuhören.“ Im Interview mit Music Austria spricht Tricky über seine Arbeit als Mixing & Mastering Engineer, die Reise von einem Entwurf zum fertigen Song und seine Nominierungen für den Amadeus Award.

Wie verdiene ich als Künstler*in Geld? Welche Einkommensströme gibt es, welche Optionen habe ich? Diese Fragen beantwortet David Buder am 16. Mai in einem Workshop für Click Collective, einer neuen Plattform für Frauen und nicht-binäre Menschen in der Musikszene, gegründet von der Musikerin Christina Kerschner. Alle Infos hier, teilnehmen dürfen alle.

Toby Whyle by Irina Gavrich
13/04/2021

Vorsichtig optimistisch

Vorsichtig optimistisch planen wir derzeit wieder Konzerte und Touren für den Herbst, und freuen uns darauf, Musik in absehbarer Zeit auch wieder live erleben zu können – hoffentlich.

Einen Schritt vor, zwei zurück? In seiner neuen Single "Pity" erzählt Toby Whyle von Fehlern, aus denen man scheinbar nicht lernen will, von Steinen, die man sich immer wieder selbst in den Weg legt. Weil es sich manchmal angenehm anfühlt, sich im Selbstmitleid zu suhlen, schreibt man diese Dinge dann gerne mal dem Schicksal zu – obwohl man sie eigentlich selbst in der Hand hat, und keine andere Person sie für einen verändern kann.

Mit “Pity” will Toby Whyle dazu anspornen, den Blick wieder nach vorne zu richten, aufzustehen und es nochmal zu versuchen. Das angekratzte Ego zu überwinden, das einem sagt: lass es doch lieber gleich bleiben. Der Refrain ist ein Aufruf an sich selbst: “I’ll steer through this on my own. Gotta sort it out for myself, you know?”

🎵 Toby Whyle – Pity

byyrd - BIN CHICKEN

byyrd

byyrd baut mit seiner Debüt-EP an einem musikalischem Nest, als ersten Schlüpfling schickt er die Single „BIN CHICKEN“ in die Lüfte: verspielte Melodien, hin- und hergewirbelt im tieffliegenden Bassgewitter.

🎵 byyrd – BIN CHICKEN

adaolisa - Fineboy

adaolisa

Seit ihrer Single „Miss Me“ sind wir Fans von adaolisa, von ihren reduzierten R&B Songs und ihrer einzigartigen Stimme. Mit „Fineboy“ ist ihr schon wieder ein Hit gelungen, der nicht mehr aus den Ohren gehen will.

🎵 adaolisa – Fineboy

Faraway Friends - Rain Is Coming

David Raddish

Der Wiener Produzent David Raddish, die indische Singer-Songwriterin Ditty und der deutsche Rapper Keno haben sich 2019 in Indien kennengelernt. Mit ihrem Album „Rain Is Coming“ machen sie darauf aufmerksam, dass in Indien die Hälfte der Bevölkerung keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser hat.

🎵 Faraway Friends – Rain Is Coming

Whole Lotta Plays - Won’t Fold ft byyrd

K BLVCK CLAN

Der kreative Output des Wiener Künstler-kollektivs K BLVCK CLAN bleibt konstant hoch und fresh: „Won’t Fold“ ist eine Kollaboration des jungen Rappers Whole Lotta Plays mit Beatbastler byyrd. Straight outta V Town bringen die beiden die neue Single für den Frühling (der dann hoffentlich bald wieder kommt).

🎵 Whole Lotta Plays – Won’t Fold (ft. byyrd)

09/03/2021

Kultur auf, Handel zu!

"Nächsten Lockdown machen wir mal die Kultur auf und den Handel zu." Diesem Vorschlag von Futurezone-Chefredakteurin Claudia Zettel können wir durchaus etwas abgewinnen. Viele der Musiker*innen mit denen wir arbeiten sind seit einem Jahr nicht mehr auf der Bühne gestanden. Wenn doch, dann meist ohne Publikum für Aufzeichnungen oder Live-Streams.

Wir wollen hier aber gar nicht weiter sudern (für die deutschen und schweizerischen Leser*innen: "jammern"), weil in den letzten Wochen auch viele großartige Dinge passiert sind – wenn man mal so gut wie alles ausblendet, was nicht Musik ist.

Mit Lukas Klement ist die Matches Music Familie nicht nur um einen talentierten Multiinstrumentalisten, Produzenten und Songwriter reicher geworden, sondern auch um einen großartigen Menschen, dessen kreativen Schaffensdrang, Offenheit und Humor wir im letzten halben Jahr zu schätzen gelernt haben. Seit der Kindheit spielt Lukas Gitarre, Bass und Schlagzeug, letzteres hat er dann auch studiert. Musiker*innen wie Mathea, Yukno, AVEC und adaolisa vertrauen ihm als Sessionmusiker und Produzent im Studio und als Live-Musiker auf der Bühne.

Wir unterstützen Lukas im Bereich Produzentenmanagement und arbeiten hinter den Kulissen auch schon intensiv an gemeinsamen Strategien und Projekten – manche davon wird es bald zu hören geben. Willkommen an Board Lukas, schön dass du dabei bist!

🎵 Toby Whyle – Pity

Kareem Kateb - Kick Down The Door

Maximilian Walch

Bei der Zusammenarbeit von Maximilian Walch und dem Wiener Rapper Kareem Kateb weiß man nie so genau was als nächstes dabei herauskommt – worauf man sich aber verlassen kann: die beiden enttäuschen nie.

🎵 Kareem Kateb – Kick Down The Door

rossvanboss – bagnino

rossvanboss

Ross ist einer, den kennt man in Wien. In seiner ersten Single als Solokünstler wagt er sich nun selber ans Gesangsmikrofon. Fenster auf, Gelato aus dem Tiefkühlfach, la vita è bella.

🎵 rossvanboss – bagnino
feat. Johann Sebastian Bass

Daft Punk

& Mehr

Nach 28 Jahren haben Daft Punk vor zwei Wochen einen Schlussstrich gezogen. Viel wurde in der Zwischenzeit darüber gesagt und geschrieben, dem gibt es wenig hinzuzufügen. Wie wenige andere haben die beiden Franzosen elektronische Musik mitgeprägt und weiterentwickelt, zu einem Grad, dass über Jahre hinweg so gut wie alles was nach ihnen kam in irgendeiner Art und Weise von ihnen beeinflusst war. Acht Jahre nach dem letzten Album kommt die Trennung jetzt überraschend – aber falls das der Auftakt zu einer Reunion-Tour in zwei Jahren gewesen sein sollte, uns wär’s auch recht.

Die Musikwelt im Cryptofieber: seit Wochen überschlagen sich die Nachrichten von Musiker*innen, die in NFT-Versteigerungen teils Millionensummen einspielten. NFTs sind Non-Fungible Tokens, also nicht austauschbare Tokens – digitale Echtheitszertifikate sozusagen. Während digitale Kunst, sei es ein Bild oder ein Song, beliebig kopiert und vervielfältigt werden kann, sind diese Tokens dank Blockchain-Technologie einzigartig. Wie Gemälde am Kunstmarkt können NFTs auch weiterverkauft werden, und hier wird es für Künstler*innen spannend: bei jedem Weiterverkauf erhalten auch sie einen Prozentsatz des Verkaufserlöses. Das eröffnet interessante Möglichkeiten. Wenn seltene LPs oder Tickets zu ausverkauften Konzerten um Rekordsummen weiterverkauft werden, würden in diesem Fall auch die Künstler*innen von der Wertsteigerung profitieren.

Am 13.03. widmen Radio FM4 und Unlimited zum zweiten Mal einen ganzen Tag der österreichischen Clubszene. 24 Stunden lang werden DJ-Mixes sowie Interviews und Talks zum Thema Clubkultur gesendet. Wir schicken byyrd und salute ins Rennen, zu hören um 11 bzw. 14 Uhr auf Radio FM4.

Für den Pariser Sender Radio Kaos Caribou hat David von Lucy Dreams die Wiener Musikszene in eine Episode des Podcasts Silver Cities eingefangen – mit Anekdoten, Geschichten und natürlich viel Musik. Jakob hat Matches Music in der Wiener Delegation vertreten, den Podcast gibt es hier.

Toby Whyle - Quiet The Silence
02/02/2021

Es gibt was zu feiern!

Am 24. Jänner 2018 hat das Handelsgericht Wien die Eintragung der Firma Matches Music OG ins Firmenbuch bewilligt, rückwirkend ab ersten ersten des Jahres, im Namen der Republik. In anderen Worten: wir feiern Geburtstag!

Drei Mal haben wir seither die Sonne umkreist, sind dabei oft um die eigene Achse rotiert. Neue Künstlerinnen und Künstler sind dazugekommen, zwei Mal hat sich unser Team vergrößert. Wir haben neue Geschäftsfelder entwickelt, andere wieder geschlossen, vieles geplant, einiges umgesetzt, oft improvisiert. Wir blicken zufrieden zurück und optimistisch nach vorne.

In den letzten drei Jahren haben wir aber auch eine rechtspopulistische Regierung völlig enthemmt agieren sehen, die sich Ausgrenzung und Spaltung ganz oben auf die Agenda geschrieben hat – das wird man ja wohl noch sagen dürfen. Wir haben einen b'soffenen Vizekanzler auf Ibiza im Unterhemd die Republik verscherbeln sehen, und die Polizei in einer Nacht-und-Nebel-Aktion Kinder abschieben, die in Österreich geboren wurden – während Rechtsextreme unbehelligt am Wiener Ring marschieren. So gesehen kann es eigentlich nur mehr bergauf gehen!

Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne. Wir gratulieren Toby Whyle, der mit seiner ersten Veröffentlichung "No One Moves" am ersten Platz der ersten FM4 Charts des Jahres 2021 gelandet ist!

In seiner zweiten Single erzählt Toby von der Veränderung der Beziehung zweier Menschen. Er beschreibt das Gefühl, wenn die gemeinsame Euphorie unerwartet verblasst, weil man sich in unterschiedliche Richtungen bewegt, verschiedene Wege nimmt — sich voneinander entfernt. Gemeinsam mit Produzent Maximilian Walch hat Toby Whyle diese traurige Gefühlslage, diese Melancholie in einen bittersüßen Song gegossen: "Quiet The Silence".

🎵 Toby Whyle - Quiet The Silence

Sophie

& Mehr

Mit Sophie hat die Welt letzte Woche eine Musikerin, Produzentin und Ikone verloren, die noch lange Zeit eine große Leere hinterlassen wird. Künstler*innen wie Madonna, Vince Staples oder Charli XCX haben sie für ihre Innovation und Kompromisslosigkeit geschätzt, ihr Album mit dem sperrigen Titel „Oil of Every Pearl’s Un-Insides“ war 2018 wohl eine der meistbeachtetsten und -diskutierten Veröffentlichungen überhaupt.

It’s okay to cry.